Johanniskraut ist bekannt für seine antidepressive Wirkung. Besonders hervorzuheben ist seine Fähigkeit, Depressionen zu lindern. Studien zeigen, dass seine Wirksamkeit vergleichbar mit der klassischer Antidepressiva ist, jedoch mit weniger ausgeprägten Nebenwirkungen.
Johanniskraut kann das Wohlbefinden steigern und düstere Stimmungen vertreiben. Bei der Anwendung sollten jedoch bestimmte Lebensmittel wie Rotwein, Schokolade, Bier und Käse gemieden werden, da diese die Wirkung beeinflussen können. Es ist wichtig zu beachten, dass Johanniskraut die Wirkung von verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamenten gefährlich beeinflussen kann.
Ernte und Verarbeitung
Johanniskraut sollte während der Blütezeit, vorzugsweise bei Neumond und in der zweiten Tageshälfte, gesammelt werden. Bei Albinos und Menschen mit sehr heller Haut kann die Einnahme von Johanniskraut zu Lichtempfindlichkeit führen.
Johanniskrautöl
Um Johanniskrautöl herzustellen, benötigt man 100 g getrocknete, zerkleinerte Johanniskrautblüten und einen halben Liter Olivenöl. Die Blüten werden mit dem Öl übergossen und in einem geschlossenen Gefäß an einem warmen Ort für zwei Wochen stehen gelassen. Danach wird das Öl abgeseiht und mit einer neuen Portion Johanniskrautblüten erneut aufgegossen. Nach weiteren zwei Wochen wird das Öl wieder abgeseiht, ausgepresst und in dunkle Glasflaschen abgefüllt. Dieses Öl eignet sich hervorragend zur Behandlung von Hautausschlägen, Verletzungen und Verbrennungen.
Johanniskrauttinktur
Für eine Tinktur werden 10 Gramm Johanniskrautblüten mit 100 ml Wodka übergossen und für zwei Wochen an einem warmen Ort ziehen gelassen. Nach dem Abseihen und Auspressen ist die Tinktur fertig. Zur Behandlung von Depressionen empfiehlt sich eine dreimal tägliche Einnahme von 5 ml.
Fazit
Wer Johanniskraut regelmäßig verwendet, kann lebendiger, aktiver und gleichzeitig stabiler und ausgeglichener werden. Dennoch ist Vorsicht geboten, insbesondere bei der Kombination mit anderen Medikamenten.