Holunder
Holunder – Ein Wunder der Natur
Holunder, auch bekannt als Sambucus, bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Naturheilkunde. Sowohl die Blätter als auch die Blüten und Beeren – jedoch nur die reifen! – können gesammelt und verwendet werden. Die beste Zeit zum Sammeln ist am Nachmittag, da der Gehalt an wertvollen Glykosiden dann am höchsten ist. Diese Glykoside dienen der Speicherung oder dem Transport von Stoffen und unterstützen die Abwehr von Erregern sowie die Selbstheilung des Körpers.
Tipps zum Trocknen
Nicht in der Sonne trocknen.
Beim Trocknen in einer 1 cm dicken Schicht verteilen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Wirkung
Blüten: schweißtreibend, harntreibend, entzündungshemmend
Beeren: antirheumatisch, antioxidativ, fiebersenkend, immunitätsfördernd, schleimlösend
Rinde: reinigend, erbrechend, schleimlösend
Anwendung
Unterstützung des Immunsystems
Bei Husten und Erkältungen als schweißtreibendes Mittel
Bei Allergien, Arthritis, Hauterkrankungen, Gelenkschmerzen und Nervenschmerzen
Zur äußerlichen Anwendung: Blätter und Blüten mit etwas Wasser beträufeln, dämpfen, abkühlen lassen und auf schmerzende Gelenke auftragen.
Holunderbeeren können zudem zur Herstellung von Wein und Kuchen verwendet werden.
Wissenswertes
Der Duft schwarzer Holunderblüten stößt Insekten sowie Mäuse und Ratten ab, während er von Menschen als angenehm empfunden wird. In der Folklore gilt der Holunder als Baum, der Räuber und Schlangen davon abhält, den Hof zu betreten.
Hinweis
Nicht anwenden während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei niedrigem Kaliumgehalt im Blut.